Liebe Aspernerinnen und Asperner!

September 2022

Ich darf seit 1. September 2022 mit Ihnen allen die gemeinsame Geschichte der großen Pfarre Aspern mit den Teilgemeinden St. Martin, St. Katharina und St. Edith Stein mitschreiben.

Die Leitung der Erzdiözese hat mir, auch auf Ihren Wunsch, das große Erbe des beliebten Pfarrers Georg anvertraut. Nach meinen wenigen Monaten in Stockerau dürfen wir nun gemeinsam in die Zukunft in Aspern schauen.

Manche kennen mich schon. Vor knapp 20 Jahren habe ich meine ersten Schritte als junger Priester unter der Obhut von Pfarrer Georg Stockert gesetzt. Es war schon damals eine bewegte Geschichte in meinem Leben. Es waren viele Menschen, viele Projekte, viele fremdsprachige Gemeinden, viele Gespräche, viele Sakramente, die gespendet wurden, Spital SMZ – Ost..., wirklich eine bewegte und vielfältige Zeit in der Gestaltung der Gemeinschaft der Christen!

Pfarrer Georg war eine leuchtende und herausragende Persönlichkeit als Mensch und als Priester. Ich weiß, dass er vielen von Ihnen fehlt. Ich war auch sehr betroffen an diesem 26. Dezember 2021. Ich durfte noch am selben Tag, am Abend, an seinem Sterbebett beten...

Pfarrer Georg hat uns ein unglaubliches Erbe hinterlassen. Wir dürfen alle nun in seine großen Fußstapfen treten. Ich sage bewusst «WIR», denn nur als «WIR» können wir diesem großen Vermächtnis von ihm gerecht werden. Ich möchte Sie alle bitten, dass «WIR» gemeinsam an dem, was Pfarrer Georg uns hinterlassen hat und was «WIR» als Zukunft  verstehen und gestalten wollen, arbeiten. Das war immer die Stärke der Asperner*innen schon damals vor 20 Jahren, dass «WIR» alle Vieles angepackt haben und in der Vielfalt der Begabungen und im Glauben nach vorne gebracht haben: in der Liturgie, in der Caritas und in der Verkündigung.

Ich möchte meine Hände zu Ihnen allen für diese drei wichtigsten Verwirklichungen des Glaubens ausstrecken. Möge das alle „alteingesessenen“ sowie alle „neugewordenen“ Asperner*innen erreichen...

Wenn wir am 18. September, am Nachmittag, am Tag des Erntedankfestes beim neugestalteten Umzug durch die Straßen unserer Pfarre ziehen, wollen wir das nach der Zeit der Pandemie und im Sinne von Pfarrer Georg ganz bewusst tun. Der gemeinsame Glaube ist schön. Der gemeinsame Glaube stärkt. Der gemeinsame Glaube gibt Hoffnung und das Gefühl getragen zu werden.

So darf ich Sie alle nach dem Heimgang von Pfarrer Georg um einen neuen Start bitten. Keiner kann Pfarrer Georg ersetzen, aber «WIR» können seinen und unseren Glauben weiterleben und die Geschichte unserer Pfarre weiterschreiben.

Ich sichere Ihnen allen mein Gebet für Sie zu und bitte zugleich innigst um Ihr Gebet für mich...

Ihr Pfarrer Robert Rys

Er kennt unsere Pfarre schon aus seiner Tätigkeit als Kaplan von 2003 bis 2006 und wird sicher vielen aus dieser Zeit noch in guter Erinnerung sein:

 

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