Ich glaube – JA.

Oktober 2020

Eine Kampagne für den Religionsunterricht

Etwa 2000 Kinder und Jugendliche sind in Aspern schulpflichtig und sie besuchen zu einem großen Teil den katholischen Religionsunterricht. Dieser genießt in der österreichischen Bildungslandschaft große Anerkennung und gestaltet Schule aktiv mit. Und trotzdem wird medial häufig ein veraltetes, einseitiges Bild transportiert. Das zu ändern haben sich die Schulämter der österreichischen Diözesen zum Ziel gesetzt. Mit der Kampagne „Ich glaube – Ja“ wird der Religionsunterricht vor den Vorhang geholt und will aufzeigen, was Religionsunterricht alles kann. Was er während des Schuljahres anbietet und leistet. Wie modern und aktuell seine Inhalte sind. Wie also sieht zeitgemäßer Religionsunterricht aus? Und welche Themen werden behandelt? Der katholische Religionsunterricht ist ganz vielfältig. Nicht zuletzt hängt die Qualität des Unterrichts von der Interaktion zwischen allen Beteiligten ab. Den einen Religionsunterricht gibt es also nicht. Und doch gibt es verbindende Elemente. Eines davon: Religionsunterricht bietet Raum für Fragen.

Guter Religionsunterricht ist dialogisch gestaltet und orientiert sich an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen. Denn der moderne Religionsunterricht will Kinder und Jugendliche diskursfähig machen; will sie zum kritischen Denken ermuntern und dazu Haltung zu zeigen. Er bietet Antworten aus der christlichen Perspektive an, die zur kritischen Reflexion einladen und dazu Stellung zu beziehen. Breiten Raum nehmen alle Fragen der lebenspraktischen Orientierung ein. So vermittelt der aktuelle Religionsunterricht sowohl religiöse als auch ethische Bildung und Werteerziehung.

Wir alle sind Teil dieser Welt. Jede und jeder von uns wirkt mit daran, wie unsere Zukunft aussehen wird. Manchmal intensiver, manchmal nur am Rand. Aber alle sind gefordert, sich den großen Fragen der Menschheit zu stellen und ihre Antwort darauf, ihren Umgang damit zu finden. Christinnen und Christen wissen um ihre grundsätzliche Schöpfungsverantwortung. Sie wissen, dass wir alle unsere Welt mitgestalten. Niemand kann sich heraushalten. Es braucht jede und jeden Einzelnen, um die Herausforderungen der Gegenwart zu meistern. Das Stichwort Klimawandel liegt da beispielsweise auf der Hand: Klimaschutz und die Sorge um die Umwelt, nachhaltiges ökologisches Handeln – all das sind Themen, die etwa auch im Religionsunterricht diskutiert werden. Als Konsequenz einer biblisch verbürgten Verantwortung für die Schöpfung. Wenn ich mir vor diesem Hintergrund die Frage stelle „Hat das etwas mit mir zu tun?“, dann lautet meine Antwort „Ich glaube – ja“.

In den nächsten Ausgaben der Asperner Pfarrnachrichten werden wir über den Religionsunterricht in den Asperner Schulen berichten.

† Georg Stockert

Ort

Ich glaube – JA.

Kampagne für den Religionsunterricht

Donnerstag, 1. Oktober 2020 bis Sonntag, 31. Jänner 2021

Aspern - Pfarre Aspern
Volksschule Asperner Heldenplatz

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