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Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit, die Vorbereitungszeit auf das größte kirchliche Fest, das wir Christen feiern, auf Ostern. Die ausgelassene Zeit des Faschings ist vorbei, es beginnt eine Zeit der Erwartung, eine Zeit der intensiven Vorbereitung.
Der Aschermittwoch ist durch und durch vom Charakter der Fastenzeit geprägt. Karfreitag und Aschermittwoch sind die einzigen zwei „strengen“ Fasttage, die von der ursprünglichen Fastenzeit übergeblieben sind.
Der Aschermittwoch erinnert uns aber auch an die Vergänglichkeit des Lebens, wie wir es in dieser Welt kennen, daran, dass eigentlich alles sehr relativ ist. Seinen Namen hat der Aschermittwoch von der Liturgiefeier, in der der Priester den Mitfeiernden mit gesegneter Asche, die aus verbrannten Palmzweigen des Vorjahres bereitet wurde, ein Kreuz auf die Stirn zeichnet. Dabei spricht er entweder: „Gedenke o Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ oder „Bekehre dich und glaube an das Evangelium“.
In Zeiten, in denen in den wenigsten Wohnungen und Häusern mit Holz oder Kohle geheizt wird und Asche uns daher nicht so vertraut ist; sagt uns dieses Zeichen auf Anhieb vielleicht wenig. Früher wurde mit Asche auch gewaschen. Sie war ein Reinigungsmittel. So wurde zum Beispiel der Esstisch aus Holz mit einer Aschenlauge nach jedem Essen abgerieben. Asche ist aber nicht nur Reinigungsmittel, sie kann auch neues Leben begünstigen: Holzasche ist ein wertvoller Dünger im Garten.
So ist es nicht verwunderlich, dass Asche für Menschen vergangener Jahrhunderte ein eindrucksvolles Zeichen war: Menschen, die schwere Schuld auf sich geladen hatten, zogen am Aschermittwoch ein sackähnliches Gewand an und bestreuten ihren Kopf mit Asche, um auch sichtbar ihren Willen zur inneren Reinigung und zum Neuanfang zu dokumentieren. Von daher kommt auch heute noch der Ausdruck "in Sack und Asche gehen". Diese Menschen - "Büßer" genannt - durften bis zum Gründonnerstag nicht aktiv an der Eucharistiefeier teilnehmen, sondern wurden erst dann wieder in die volle pfarrliche Gemeinschaft aufgenommen.
Das Zeichen der Bekreuzigung mit Asche in der Aschermittwochsliturgie kann für uns also bedeuten: Wir alle haben "Dreck am Stecken", wir dürfen aber neu beginnen. Da die Fastenzeit der Weg nach Ostern ist, bedeutet das auch: Wir müssen nicht perfekt sein! Die Fastenzeit kann eine Zeit der Umkehr - oder besser: der Hinkehr zu Jesus Christus - sein. Wir dürfen aber darauf vertrauen: In Jesus Christus ist uns durch seine Auferstehung der Neubeginn schon ermöglicht - in noch so ausweglos scheinenden Situationen!
Für Kinder ist es wichtig, das Zeichen der Asche hautnah erleben zu dürfen. Das wird auch beim Verbrennen der Palmkätzchenzweige aus dem vorigen Jahr deutlich - ein letztes Leuchten bevor zu Ostern das neue Licht erstrahlt. In den Aschermittwochfeiern in unserer Pfarre kann man besonders deutlich miterleben, worum es an diesem Tag und in der Fastenzeit überhaupt geht. Daher gibt es bei uns eigene Gottesdienste am Aschermittwoch, die speziell für die Kinder gestaltet sind.
Quelle: Behelf der Kath. Jungschar
08:00 hl. Messe
08:30 Rosenkranz
17:00 Offene Kirche
17:00 EK-Vorbereitung
18:00 Fatimaabend
18:30 hl. Messe der polnischen Gemeinde
19:15 Gemeindeausschuss St. Katharina
08:00 hl. Messe
08:30 Rosenkranz
16:00 Kathi-Kids
16:00 Martinsfest
17:00 projekt.gruppe 5
19:00 hl. Messe