Fastenzeit

Wenn Menschen große Feste feiern, bereiten sie sich auch entsprechend darauf vor. Die Fastenzeit ist die Vorbereitungszeit auf das Osterfest. Die dauert 40 Tage von Aschermittwoch bis Ostersonntag.

Das Wort „fasten“ kommt vom mittelhochdeutschen „vasten“, was soviel wie „festhalten“, „festmachen“ bedeutet (vgl. engl.: „fasten seat belts“). Vielleicht hat dieser Begriff der Vorbereitungszeit auf Ostern den Namen gegeben, weil sich Christen während dieser Wochen wieder bewusst an den christlichen Prinzipien „festhalten“.

Aschermittwoch

Asche Mit dem Aschermittwoch beginnt diese österliche Vorbereitungszeit. Die bei den Gottesdiensten an diesem Tag ausgeteilte Asche ist einerseits Zeichen für die Vergänglichkeit allen irdischen Lebens, andererseits schwingt auch die Erfahrung der reinigenden Wirkung der Asche mit - aus Asche wurden früher Seife und Lauge hergestellt. (mehr ...)

Sonntage sind ausgenommen

Die Fastenzeit bietet die Möglichkeit, sich auf die Grundlagen des christlichen Lebens zu besinnen und will zu einem Aufgreifen der Chance eines Neubeginns ermutigen. Diese Zeit zielt auf die Mitte des Glaubens, indem sie den Inhalt des Osterfestes bereits zum Thema der Fastensonntage macht: Im Mittelpunkt des ersten Sonntags steht Jesus als der österliche Sieger, der den Versuchungen des Bösen standhält: Christen werden dabei an die Gesinnung der Echtheit erinnert.

Am zweite Sonntag der Fastenzeit wird das Evangelium von der Verklärung Jesu gelesen: dem Tod ist die Macht genommen, Gott hat Erbarmen mit den Menschen. Die Inhalte der beiden ersten Fastensonntage bleiben in allen Lesejahren gleich. Dritter, vierter und fünfter Sonntag in der Fastenzeit bereiten durch die Tauferinnerung und durch das Bewusstmachen und Besinnen auf das Wesentliche des christliche Glaubens auf die Osterfeier vor.

Quelle: Behelf der Kath. Jungschar