Pfarrgemeinderat - Job-Description

Freitag, 2. September 2011 – 21:15

  • Was muss ich da tun?
  • Was wird von mir erwartet?
  • Welche Unterstützung gibt es?

Wenn man für eine Kandidatur interessiert, sollte man auch wissen, worauf man sich damit einlässt. Daher haben wir versucht, im Folgenden möglichst klar darzulegen, was eine Kandidatin/einen Kandidaten erwartet und was von ihr/ihm erwartet wird.

1. Grundsätzliche Bereitschaft als Voraussetzung

Folgende Voraussetzungen scheinen uns wichtig:

  • Interesse am Pfarrleben
  • Mitdenken und Mitarbeit in der Pfarrgemeinde
  • Anwesenheit bei Sitzungen und Klausur (siehe unter 2.) soweit persönlich und familiär möglich
  • Offenheit für neue Ideen
  • Bereitschaft zum Einbringen der eigenen Fähigkeiten

2. Das Plenum des PGR: Aufgabe, Zeitaufwand, Sitzungen, Klausur

a) Die PGR-Periode dauert fünf Jahre, das heißt von März 2012 bis März 2017. Alle PGRs sind für diesen Zeitraum im Amt, außer sie legen ihr Mandat vorzeitig zurück. Beginn und Ende der Periode sind durch die österreichweit zum selben Termin angesetzten Wahlen zum Pfarrgemeinderat bestimmt.

b) Der Pfarrgemeinderat ist (laut PGR-Ordnung) „das Gremium, das den Pfarrer bei der Leitung der Pfarre mitverantwortlich unterstützt, Fragen des pfarrlichen Lebens berät, zusammen mit dem Pfarrer im Sinne dieser Ordnung entscheidet und für die Durchführung dieser Beschlüsse sorgt. Zudem hat der PGR auch die Funktion des vom CIC (can. 537) vorgeschriebenen Vermögensverwaltungsrates.“ Das heißt, dass im Plenum des PGR wesentliche Fragen der Pfarre auf pastoralem wie auf organisatorischem Gebiet besprochen und entschieden werden. Die Ausschüsse sowie der Vorstand bereiten diese Besprechungen und Beschlüsse vor und informieren den PGR über ihre Arbeit.
Für diese Aufgaben soll der PGR als Vertretung der Pfarrgemeinde gemeinsam sorgen. Deswegen sollten möglichst alle Bereiche und Gruppen der Pfarre (Kinder, Jugend, Familien, Frauen, Männer, SeniorInnen...) vertreten sein. Daher ist es uns auch wichtig, dass Personen dem PGR angehören können, die – aus welchen Gründen auch immer - keine Möglichkeit haben, sich über die Sitzungen hinaus in Ausschüssen, Arbeitskreisen oder sonstigen Projekten zu engagieren.

c) Der Zeitaufwand für die Mitarbeit besteht hauptsächlich aus den PGR-Sitzungen: Drei bis vier PGR-Sitzungen gibt es pro Jahr, in unserer Pfarre traditionsgemäß meist Freitag abends, 19.30 bis ca. 22.00 Uhr.
Fast jedes Jahr gibt es auch eine Klausur, bei der wir uns auf ein wichtiges Thema konzentrieren (Themen der letzten Jahre: Zwischenbilanz im Licht der PGR-Umfrage; Öffentlichkeitsarbeit im Blick auf den Hl. Paulus; Rückblick auf die letzte Periode...) – meist begleitet von einem externen Moderator. In den letzten Jahren fand diese Klausur im Herbst (Oktober/November) an einem Freitag Abend bis Samstag Abend (inklusive Übernachtung) in einem Bildungshaus außerhalb Wiens statt. Auch der gemütliche Teil am Abend kommt bei dieser Gelegenheit nicht zu kurz ...
Die Klausur wird zur Gänze von der Pfarre bezahlt (siehe auch unter 6.).

3. Die einzelnen Fachausschüsse

In dem Bereich, der eine/n interessiert, kann jede/r (nach den persönlichen Möglichkeiten und Zeitressourcen) auch als Mitglied oder LeiterIn eines Fachausschusses oder als ReferentIn mitdenken und mitarbeiten.

(Wird ein Arbeitsgebiet von einer Person betreut, nennt man das ReferentIn.) Ausschusssitzungen sind – je nach Aufgabengebiet – zwei bis sechsmal pro Jahr. Neben der Anwesenheit bei den Ausschusssitzungen ergibt sich der weitere Zeit- und Arbeitsaufwand aufgrund der dort übernommenen (ständigen oder punktuellen) Aufgaben.

Folgende Fachausschüsse bzw. Referate gibt es derzeit in der Pfarre Aspern:

ArbeitsbereichDerz. Ausschuss-leiterIn/ ReferentInBeispiele für Projekte
Seelsorgezentrum St. Katharina („Katharina-Abend“)Petra Pories Gerhard SpandlOrganisation und Planung von allen Bereichen des Seelsorgezentrums
Polnische Gemeinde („Diakonia“)Dorota SkoludekOrganisation und Planung von allen Bereichen der polnischen Gemeinde
LiturgieGerhard SchmiedpeterPlanung der Gottesdienste bei den großen Festen, grundsätzliche Überlegungen zur Liturgie
Caritas/DiakonieGeorg Stockert (Koordination)Le+O, Kinderheim ACPERN, nötige „Soforthilfe“ Sorge für SeniorInnen
Finanzen und Verwaltung (Bauten)Gerhard WallischHaushaltsplan und Kirchenrechnung Sorge für die Bauwerke (Kirche, Pfarrzentrum)
JugendpastoralLisa DworschakRegelmäßige Jugendmessen
ErwachsenenbildungChristina RöderBildungsveranstaltungen
Mission und WeltkircheTheresia Montag
Teilnahme an Fachtagen und Information in der Pfarre
Bewahrung der SchöpfungChristine ScholzAspern Anders Initiative Photovoltaik

Weitere mögliche Fachausschüsse oder Referate laut PGR-Ordnung:

  • Verkündigung
  • Kinderpastoral
  • Ehe und Familie
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • geistliche und kirchliche Berufe
  • Ökumene
  • Sorge um Ausgetretene

4. Leitung eines Fachausschusses

Der Leiter/die Leiterin eines Ausschusses hat folgende Aufgaben:

  • Einberufung der Sitzungen, Erstellung der Tagesordnung (in Rücksprache mit den Mitgliedern)
  • Leitung/Moderation der Sitzungen (Hilfestellungen dazu siehe unter 5.)
  • Sorge für ein Protokoll (d.h. nicht unbedingt selber schreiben, sondern dafür sorgen, dass eines geschrieben wird) und dessen Verteilung
  • Bericht an den PGR über wichtige Anliegen/Beschlüsse des Ausschusses (bei einer Sitzung)
  • Fachtage: für die meisten Fachgebiete veranstaltet das Vikariat Wien Stadt jedes Jahr mindestens einen Fachtag, bei dem aktuelle Fragen und Themen des Fachbereiches besprochen werden.

5. Hilfestellungen, Kurse, Ansprechpersonen

  • Zunächst versuchen die hauptamtlichen MitarbeiterInnen der Pfarre nach ihren Möglichkeiten die PfarrgemeinderätInnen mit Rat und Tat zu unterstützen. Sie können auch weiterhelfen, wenn Hilfe vom Dekanat, dem Vikariat oder der Diözese benötigt wird.
  • Fachtage der jeweiligen Fachbereiche sind inhaltliche Weiterbildung für AusschussleiterInnen und Interessierte.
  • Ausschüsse/Sitzungen leiten: in verschiedenen Kursen wird das nötige „know how“ für Moderation, Sitzungsleitung, Protokollführung... angeboten. Bei entsprechendem Interesse ist auch ein pfarr-interner Kurs für Ausschuss- und ArbeitskreisleiterInnen möglich.

6. Rahmenbedingungen: Finanzielles, Infrastruktur, Datenschutz/ Amtsverschwiegenheit

  • Aus der Mitarbeit im Pfarrgemeinderat entstehen den Mitgliedern keine Kosten. Die jährliche Klausur, allfällige Kurse oder Fachtage werden von der Pfarre bezahlt. Auch Material, das im Rahmen der PGR- oder Ausschuss-Tätigkeit selber gekauft wird (z.B. Büromaterial...), kann mit der Pfarre abgerechnet werden.
  • Die Infrastruktur der Pfarre steht für Treffen und Tätigkeiten des PGR und der Ausschüsse sowie der ReferentInnen kostenlos zur Verfügung:
    • Räume (soweit verfügbar – rechtzeitig reservieren!)
    • Kopierer und Abziehgerät (Hilfestellung wenn nötig in der Pfarrkanzlei)
    • Telefon
    • Papier, Flipchart, Stifte...
    • Getränke, Kaffee - soweit vorrätig (Bitte um Rücksprache), Geschirr
  • Versicherungsschutz: MitarbeiterInnen der Pfarre sind im Rahmen ihrer Tätigkeit von der Diözese haftpflicht- und unfallversichert.
  • Datenschutz, Amtsverschwiegenheit: staatliche und diözesane Datenschutzregelungen sind einzuhalten. Daten, von denen ein Mitglied des PGR in dieser Eigenschaft Kenntnis erlangt (z.B. Adressdaten, Daten über Kirchenaustritte, persönliche Daten) sind nicht weiterzugeben. Nicht öffentliche Beratungen oder Entscheidungen des PGR oder eines Ausschusses unterliegen der Amtsverschwiegenheit. (siehe PGR-Ordnung VIII)


Pfarrgemeinderatswahl 2012

Sonntag, 18. März 2012 bis Samstag, 20. April 2024

17:00-18:00
-
19:00-20:00
St. Martin - Pfarrkirche
St. Martin - Pfarrhof
19:30-20:30
St. Martin - Pfarrkirche
08:00-09:00
St. Martin - Pfarrkirche
08:30-00:00
St. Martin - Pfarrkirche
21:00-00:00
Aspern - Pfarre Aspern
21:00-00:00
St. Katharina - Seelsorgezentrum

Terminübersicht