Fronleichnam

Fronleichnam Am zweiten Donnerstag, der auf das Pfingstfest folgt, feiern wir das "Hochfest des Leibes und Blutes Christi", wie Fronleichnam mit vollen Wortlaut heißt. Das Wort "Fronleichnam" selbst stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet "Leib des Herrn".

Fronleichnam Im Zentrum steht bei diesem Fest die bleibende Gegenwart Jesu im Sakrament der Eucharistie. In einer Prozession durch die Straßen von Aspern wird dieses eucharistische Brot für alle sichtbar in der Monstranz getragen. Die Mitfeiernden setzten damit ein für alle deutlich sichtbares Zeichen der lebendigen Kirche.

Fronleichnam Die Anregung zu diesem Hochfest geht auf eine Vision der hl. Juliana von Lüttich (†1258) zurück. Sie erreichte, dass man es seit 1246 in der Diözese Lüttich feierte. Papst Urban IV. setzte es 1264 für die gesamte römische Kirche ein. Die Gläubigen konnten in einer einfachen Glasbüchse mit einem Kreuz darauf den Leib des Herrn sehen.

Der Name Monstranz leitet sich vom lateinischen „monstrare“ ab und heißt soviel wie „zeigen“. So ist die Monstranz meist ein kostbares, aufwendig gestaltetes, liturgisches Schaugerät mit einem Fensterbereich, in dem eine „konsekrierte“ Hostie zur Verehrung und Anbetung gezeigt wird. Dieses kleine Stückchen Brot wird durch die Konsekration (lat. consecrare „weihen, heiligen“) bei der Wandlung in der hl. Messe zum „Leib des Herrn“ (also Christus selbst) und ist für uns Christen das Allerheiligste.

Monstranz Es entstanden dann größere turmartige Monstranzen im gotischen Stil und ab dem 16. Jahrhundert setzte sich dann die noch heute gebräuchliche Form durch. Fuß und Schaft tragen den Aufsatz, den einer Sonne ähnlichen Strahlenkranz, in dessen Mitte sich eine Hostie befindet. Die halbmondartige Halterung zur Befestigung der Hostie nennt man „Lunula“ (lat. Luna = Mond). In eine Monstranz kann jede konsekrierte Hostie eingelegt werden, doch gerne verwendet man eine größere, oft mit einem Bild verzierte Zelebrationshostie. Die Monstranz kommt zum Einsatz bei der Sakramentsprozession zu Fronleichnam, bei der eucharistischen Anbetung und bei Segensandachten. Mit dem Schultertuch, dem Velum, verhüllt der Priester oder der Diakon seine Hände, wenn er die Monstranz anfasst. Dieser antike Ehrfurchtsgestus schützt auch zugleich das kostbare Metall der Monstranz.

Die Asperner Monstranz ist im Historismusstil (etwa 1880-1910) gefertigt. Sie ist aus getriebenem Messing, vergoldet und partiell versilbert und wird z.B. zur Fronleichnamsprozession mit Blumen geschmückt.

Bei uns in Aspern führt die Prozession jeweils abwechselnd in einem Jahr von St. Martin nach St. Katharina, im anderen durch den alten Ortskern von Aspern (Zachgasse - Wimpffengasse).

Rückblick

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