Gerhard Spandl

Montag, 1. September 2003

Suchen. Und Finden.

2003. Das Jahr der Bibel.

Gerhard SpandlIn den vorhergehenden Berichten des Pfarrblattes haben wir erfahren, wie einige Mitchristinnen und Mitchristen unserer Pfarrgemeinde mit der Bibel umgehen. Sie haben uns über ihr Suchen, Erleben und Finden erzählt. Bezeichnet wurde dieses Buch unter anderem von ihnen als "Wahrheitsmaßstab", "modern und zeitlos".

Für viele, so wie auch mir, stellt sich oft die Frage: Wie lese ich die Hl. Schrift? Manche lesen sie in einem durch, wie einen Roman. Andere wieder stückweise. Meines Erachtens ist es vor allem wichtig, dass man überhaupt darin liest und daraus Kraft schöpft. Oder auch wie Lotte Hochrieder geschrieben hat: "Hörer des Wortes Gottes" zu sein. Vieles erscheint einem beim ersten Mal Lesen sogar unverständlich. Mir ist es besonders bei den Propheten so ergangen. Denn einiges erschien mir dabei unreal und mancher dieser Männer sogar als Schwarzseher. Viele jedoch als Hoffnungsbringer, als Mittler zwischen Gott und den Menschen.

Während des Lesens kann es auch vorkommen, dass man resignieren will. Überhaupt, wenn man sieht, wie viele Seiten noch vor einem liegen. Als es mir so ergangen ist, habe ich, da ich nicht aufgeben wollte, einiges übersprungen, mich auf ein sichereres Gebiet gewagt und mit dem Neuen Testament begonnen. Denn dies war mir vertrauter und greifbarer. Mit diesem Teil war ich bald fertig und stellte fest, dass dieses Buch spannender als ein Thriller sein kann.

Auf den ersten Blick erscheint einem manches vielleicht ungerecht und hart. Eventuell sogar brutal. Wenn man sich jedoch damit näher beschäftigt, erscheint es jedoch nur so! In Wirklichkeit ist es das Buch, das nur Wahrheiten und Weisheiten, Freude, Hoffnung, Liebe und Zuversicht bringt. Einfach die "Frohe Botschaft"!

Viele haben in der Bibel eine Lieblingsstelle die sie immer wieder lesen. An der sie sich aufrichten, die ihnen Kraft für den Alltag gibt. So wie manche andere, schlage auch ich gerne irgend eine Seite "blind" auf. Besonders bevorzuge ich dabei die Psalmen. Auch beim Schreiben dieses Artikels machte ich dies. Aufgeschlagen hatte ich: "Öffne mir die Augen für das Wunderbare an deiner Weisung!" (Psalm 119,18)


Suchen. Und Finden.

Mittwoch, 1. Jänner 2003 bis Freitag, 19. April 2024

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