Bewusst einkaufen

Samstag, 1. Mai 2010

Aspern andersSeien wir doch ehrlich: Manchmal geht uns der viele Besitz auf die Nerven. Er steht uns im Weg herum, wir müssen ihn hegen und pflegen, putzen, Staub wischen … mit einem Wort, er belastet uns.

Ich möchte einladen, in der Bibel im Evangelium des Matthäus, Kapitel 6, Verse 19 - 34 nachzulesen, wo es heißt, dass wir uns nicht so viel sorgen sollen: „Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Es wird uns alles Nötige, was wir wirklich brauchen, gegeben werden.“

Die Werbung versucht heute, uns zu vielen unnötigen Käufen zu „verführen“.

Ich persönlich versuche schon lange, mich zu einer bewussten Einkäuferin zu erziehen. Selten, aber doch passiert mir Folgendes: Ich kaufe z.B. ein besonders günstiges Nahrungsmittel, komme nach Hause und soll es jetzt zubereiten, wozu ich aber gerade überhaupt keine Lust habe und es auch nicht brauche, weil ich genügend noch vorrätig habe. Ist das notwendig? Dann muss ich mich zum Kochen zwingen, weil ich nicht zu den vielen Tonnen Lebensmittel beitragen möchte, die täglich entsorgt werden. Diese Tatsache bestürzt mich ganz besonders.

Jemand wird nun vielleicht meinen, ja, unsere Wirtschaft muss doch angekurbelt werden. Ich bin fest überzeugt, dass unsere Zukunft nicht Wirtschaft (mit dieser sind auch Ausbeutung der Schwachen, Korruption etc. verbunden) heißt, sondern ein Leben in Gerechtigkeit, in Frieden und im Miteinander heißen muss.

Was können wir tun? Unsere aufwallende Euphorie, dies oder jenes kaufen zu wollen, einzubremsen versuchen und uns dreimal überlegen, ob wir dieses Produkt wirklich benötigen, bevor wir es kaufen … Mit der Zeit werden wir erkennen, dass wir freier werden, Zeit gewinnen für wirklich wertvolle Schätze, die nicht im Materiellen liegen.

Werden wir bewusste Asperner Einkäufer und Einkäuferinnen!

Christina Röder


Aspern anders

Sonntag, 1. Februar 2009 bis Freitag, 26. April 2024

11:00-12:00
St. Martin - Pfarrhof

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