Barbara Zoklits

Sonntag, 1. Februar 2004

Kommen. Und Sehen.

2004. Das Jahr der Bibel.

Barbara ZoklitsBarbara Zoklits, verheiratet, Mutter von drei Schulkindern, bereitet vor und gestaltet in St. Katharina die "Kinderkirche". Im Seelsorgezentrum wirkt sie auch als Kantorin bei Gottesdiensten mit. Sie erzählt, wie sie zur Bibel als "Lebensbuch" gefunden hat:

Im Kindesalter habe ich die Jesusgeschichten immer geliebt, meine Eltern waren oft über mein Bibelwissen verwundert.

In der Teenagerzeit versuchte ich sehr ernsthaft, die Bibel zu erforschen. Es gelang mir aber nicht, ich verstand das Wort Gottes einfach nicht.

Im Sommer 1987 erwischte es mich allerdings: Eine Freundin und ich fuhren nach Taizé, Gott interessierte mich sehr und ich wollte so gern mehr von ihm wissen.

In Taizé selber berührte mich das gemeinsame Gebet mit so vielen Christen sehr und ein tiefer Friede machte sich in meinem Herzen breit.

Auf der Rückfahrt mit dem Zug nach Wien bat ich meine Freundin, sie möge mir doch einmal ihre Bibel leihen. Sie hatte eine bei sich, eine Elberfelber Übersetzung - das weiß ich noch genau - und ich fing an, in den Evangelien zu lesen.

Ich kann die damalige Gemütslage von mir kaum in Worte fassen, aber es war, wie wenn sich ein Vorhang heben würde, und endlich konnte ich klar sehen.

Nachdem ich einige Kapitel gelesen hatte, entschloss ich mich dazu, die Bibel als Richtschnur in meinem Leben anzunehmen und mein Leben ganz Gott anzuvertrauen.

Ich schloss mich damals einem Gebetskreis an, in dem auch für mich gebetet wurde und ich Jesus als meinen Herrn und Erlöser aus eigenem Entschluss annahm.

Seitdem bedeutet die Bibel für mich sehr viel. In schweren Zeiten, Zweifeln und Nöten trösten die Psalmen mich sehr, ich höre dann, dass Gott mir durch sie Ermutigung schenken möchte.

Wann immer ich Rat suche, die Richtschnur ist mir durch die Bibel geschenkt worden. Ich brauche kein anderes "Handbuch zum glücklich leben können".

Und auch vor der Zukunft brauche ich mich nicht zu fürchten, auch wenn die endzeitlichen Geschehnisse nicht gerade beruhigende Wirkung auf mich haben. Doch es steht auch dort geschrieben, dass Gott mich bewahren wird. Tja, und auch über das uns noch erwartende Jenseits steht genug im Buch aller Bücher. Ich bin sehr dankbar und froh, dass Gott uns nicht im Ungewissen lässt, sondern uns sein Wort geschenkt hat.


Kommen. Und Sehen.

Donnerstag, 1. Jänner 2004 bis Donnerstag, 28. März 2024

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