Martin Fischer

Dienstag, 1. Juni 2004

Kommen. Und Sehen.

2004. Das Jahr der Bibel.

Martin FischerIch bin 34 Jahre jung und als EDV-Systemadministrator beschäftigt. Seit ca. sieben Monaten bin ich mit Kathrin Fischer glücklich verheiratet. In der Pfarre engagiere ich mich in der Jugendarbeit bzw. Firmpastoral und bin im Pfarrgemeinderat tätig.

Meine ersten Schritte hin zum Glauben habe ich bei meiner Firmung in der Pfarre Auferstehung Christi/Saikogasse unternommen. Diese Pfarre hat mich am Beginn meiner Glaubenserfahrungen sehr unterstützt. Schon das Bild einer runden Kirche aus roten Ziegelsteinen ist sehr unkonventionell. Es gab viele junge Leute, die in dieser Pfarre Gemeinschaft erleben wollten. Nach der Firmung trafen wir uns als sehr aktive Jugendleiterrunde monatlich mit dem Pfarrer zu einem spirituellen Jour Fixe. Mit der Bibel in der Hand und Fragen, was "Glauben im Alltag" bedeutet, gab es viele hitzige Diskussionen. Nach dieser Zeit habe ich auch immer wieder versucht, Bibel mit verschiedenen Methoden zu erfahren. Zum Beispiel habe ich auf einer Reise ins Heilige Land direkt am See Gennesaret ein Bibliodrama mit dem Thema "Die Berufung der ersten Jünger" (Lk 5,1-11) miterlebt. Ein anderes Mal habe ich die Auseinandersetzung mit meinem Glauben im Ausdruckstanz erfahren. Bei all meinen Erlebnissen mit der Bibel war mir das Neue Testament näher als das Alte. Trotzdem ist eine meiner Lieblingsstellen in der Bibel die des Jona, der nach Ninive geschickt wird, um die Stadt aus ihrem Unheil zu retten. Vor allem seine Gebete im Bauch des Fisches haben mir in schwierigen Glaubensituationen neuen Mut gegeben.

Eine weitere wichtige Erfahrung mit der Bibel hatte ich mit der Brüdergemeinschaft von Taizé. Meine erste Bekanntschaft habe ich bei einer Reise mit einer Jugendgruppe aus meiner Heimatpfarre gemacht. Eine Woche verbrachten wir auf einem kleinen Hügel in Frankreich mit tausenden von Jugendlichen aus der ganzen Welt. Dreimal täglich gab es gemeinsames Gebet mit Gesängen, die mich in eine für mich bis dahin unbekannte Stimmung des Betens brachten. Zwischen den Gebeten trafen wir uns zu Gesprächsrunden zu den verschiedensten Bibelstellen, wobei auf den Bezug zum eigenen Alltag sehr viel Wert gelegt wurde.

Auch in meiner Partnerschaft ist mir die Miteinbeziehung des Glaubens und des Wortes Gottes ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam mit Kathrin habe ich im Herbst 2003 am Alpha Kurs in St. Katharina teilgenommen. Das Hören einzelner Bibelstellen und der anschließende Austausch zu verschiedensten Fragen des Glaubens war für unseren gemeinsamen Glaubensalltag sehr positiv. Als Fortführung des Kurses treffen wir uns regelmäßig mit Freunden zu einem "Hauskreis".

In der Bibel wie in einem spannenden Buch zu lesen, fällt mir nicht leicht. Wenn sich mir aber Fragen in meinem Leben ergeben, die ich nicht alleine entscheiden kann, hole ich mir Rat aus der Bibel. Ich blättere ein paar Seiten, und so Gott es will führt er mich zu einer Stelle, die mir bei meinen Gedanken weiterhilft.


Kommen. Und Sehen.

Donnerstag, 1. Jänner 2004 bis Mittwoch, 4. Dezember 2024

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