Christina Röder

Dienstag, 1. November 2005

Aus dem Pfarrgemeinderat

„Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?“, so steht es im Psalm 27 in der Bibel.

Davon träume ich, dass alle Asperner und Aspernerinnen im Glauben an Gott Kraft, Freude, in schweren Zeiten Trost finden - letztlich den Sinn ihres Lebens. Und weil mir dies ein großes Anliegen ist, arbeite ich gerne in der Pfarre mit. Unser Glaube an Gott kann aber nur erfahren und vertieft werden, wenn wir bereit sind, ihn kennen zu lernen und anzunehmen. Die Pfarre bietet immer wieder Bildungsveranstaltungen an, die ich gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk organisiere:

Vorträge über unseren Glauben, Erziehungsfragen oder wie wir unser Leben besser gestalten können... So oft es mir möglich war, habe ich solche Angebote immer gerne angenommen und viel für mich und meine Familie - meinen Ehepartner und meine vier mittlerweile erwachsenen Kinder - profitiert.

Auch das Lesen in der Bibel ist mir immer sehr wichtig. Ich habe viele Texte und Gedanken in der Bibel gefunden, die mein Leben geprägt und erfüllt haben und mich aus dem Vertrauen auf Gott leben lassen. Deshalb leite ich schon seit ca. 15 Jahren eine Bibelrunde zweimal im Monat, um die Texte der Bibel besser verstehen zu lernen und gemeinsam darüber zu reden. Jede/r ist dazu herzlich eingeladen.

Was mich sehr betrübt und worunter ich leide, ist die so große Ungerechtigkeit in unserer Welt, dass die einen so viel zur Verfügung haben (z.B. tausende kg Brot täglich wegwerfen) und die anderen so wenig, so elend leben müssen, hungern, frieren und Kinder arbeiten müssen. Wir können wenigstens einen kleinen Beitrag leisten, indem wir fair gehandelte Waren, Lebensmittel und handwerkliche Produkte kaufen, welche Menschen in den Entwicklungsländern herstellen und einen gerechten Lohn dafür erhalten und nicht von Großkonzernen menschenunwürdigst ausgebeutet werden. Dafür setze ich mich ein und organisiere den Verkauf dieser EZA (Entwicklungszusammenarbeit)- Produkte. Die nächste Möglichkeit zum Kauf besteht beim Adventmarkt vom 8. - 11. Dezember. Es gibt sicher auch viele Ideen für Weihnachtsgeschenke. Die Organisation der Fair Trade Ausstellung „deine, meine - unsere Welt“ im Februar, um auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen, war mir ein Anliegen, ebenso die Bibelausstellung im vergangenen Jahr, die ca. 1300 Menschen besucht haben.

Auf dem „Ackerfeld Gottes“ gibt es viel zu tun. Es macht mir Freude, in unserer Pfarre ein wenig mitbebauen zu können. Mein Leben in dieser kalten und brutalen Welt könnte ich mir ohne das Vertrauen auf Gott überhaupt nicht vorstellen. Und so danke ich täglich für das Geschenk, glauben zu können.


Aus dem Pfarrgemeinderat

Samstag, 1. Jänner 2005 bis Donnerstag, 25. April 2024

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