Andreas Wernsdorfer

Freitag, 1. September 2006

Aus dem Pfarrgemeinderat



Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Obwohl ich seit meiner Geburt in Aspern lebe, war ich lange Jahre als Christ sehr „lau“ bis „kalt“. Erst als ich von der besten Ehefrau von allen, (meiner), zu einem Alpha-Kurs mitgenommen wurde, veränderte sich meine Grundeinstellung zum Glauben drastisch. Plötzlich wurde mir bewusst, dass der eingangs erwähnte Satz auf jeden Menschen zutrifft. Jeder hat das Potential, irgendwo zu helfen!

Wir müssen nicht sofort Asketen werden und unser gesamtes Hab und Gut verschenken! - Aber es sind vielmehr die Kleinigkeiten, die aus lauter kleinen Steinchen eine mächtige Lawine ausmachen können ...

Und was mir noch beim Alpha-Kurs aufgegangen ist: je mehr man gibt, desto mehr kommt zurück! Gott hat für jeden von uns seinen eigenen Plan, den wir zwar schwer bis gar nicht durchschauen. Aber ich bin überzeugt: unser aller Vater weiß, was für uns gut ist.

Seit einigen Jahren versuche ich mich vor allem in der Seelsorgestation St. Katharina durch manche Aktivitäten einzubringen: Ich fotografiere gerne Messen und Pfarrveranstaltungen. Als mich unser Pfarrer Stockert ersuchte, ihm die Aufnahmen in digitaler Form für das Pfarrblatt zukommen zu lassen, war ich stolz und froh, helfen zu können. Im Laufe der Zeit schrieb ich ein paar Zeilen über jene Aktivitäten, bei denen der Pfarrer nicht anwesend war. Meine kleinen Artikel wurden für gut befunden und ich schrieb gerne und fast regelmäßig für unser Pfarrblatt.

In weiterer Folge wurde von mir die Kroatische Gemeinde ins Leben gerufen und geführt. Eine Zeit lang versuchten wir einen kroatischen Gelegenheitschor zu etablieren - was leider aus mangelndem Interesse und zu wenig Aktiven scheiterte. Aber wenn ich heute gebeten werde, eine Messe mit kroatischer Musik zu gestalten, macht mein Sohn Mathias mit seinem Keyboard die Musik, meine Frau singt und meine Töchter unterstützen sie.

In St. Katharina gab es früher keine Tanzveranstaltung - jammern half auch nicht - also begann ich vor zwei Jahren erstmals damit, übernahm (zwar mit sehr flauem Gefühl im Magen) die Verantwortung und organisierte die geselligen Abende! Siehe da, auf einmal waren Helfer da und gemeinsam erlebten wir erfolgreiche und schöne Stunden.

Sofern ich die Zeit und die Fähigkeit habe, versuche ich - egal wo - in der Gemeinde behilflich zu sein.

Ich träume davon, dass viele „aufstehen“ und sagen: ich werde nicht jammern, dass man dies und jenes besser machen könnte. Sondern ich werde versuchen, irgendwo mitzuhelfen, Verantwortung zu übernehmen, meine Ideen einbringen, Missstände aufzeigen ... - Es gibt noch viel zu tun! - Helfen wir uns gegenseitig!

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!


Aus dem Pfarrgemeinderat

Samstag, 1. Jänner 2005 bis Donnerstag, 25. April 2024

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